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Medienmitteilung: Parteiliche und falsche Berichterstattung des Boten der Urschweiz

07.06.2021 Medienmitteilung

Parteiliche und falsche Berichterstattung des Boten der Urschweiz über die Pro-Contra-Diskussion zwischen Ständerat Othmar Reichmuth und Josef Ender vom Aktionsbündnis Urkantone

Der Bote der Urschweiz hat über die einzige in den Urkantonen stattgefundene kontradiktorische Diskussion über das Covid-19-Gesetz am 3. Juni 2021 tendenziös und teilweise falsch berichtet. Von Josef Ender, dem Vertreter der Contra-Seite, wird in dem Bericht pauschal behauptet, er hätte die «verbreiteten Daten, Zahlen, Angaben und Meldungen der Behörden» angezweifelt. Das ist falsch. Ender hat mehrfach die seiner Ansicht nach vertrauenswürdigen Statistiken des BAG zitiert und die damit im Widerspruch stehenden falschen Berichte der Medien und die nicht auf Fakten basierenden Massnahmen der kantonalen Schwyzer Behörden kritisiert.


Besonders deutlich wird die Einseitigkeit und Parteilichkeit des Artikels beim Thema Finanzhilfe. Die Aussagen von Ständerat Reichmuth, ein neues Gesetz würde viel zu lange, nämlich bis 2023, dauern, werden ausführlich ausgebreitet. Das vernichtende Gegenargument von Ender, als Frage formuliert – «Wie lange hat das Covid-19-Gesetz gedauert?» – wird dagegen zur Gänze verschwiegen. Drei Monate hatte das Gesetz gedauert, es wurde in nur einer Session beschlossen.


Auch wenn sich aus dem Publikum leider keine Befürworter des Covid-Gesetzes zu Wort meldeten, war die Podiumsdiskussion eine hochinteressante und spannende Kontroverse mit sehr vielen sachlichen Argumenten von Seiten Josef Enders. Der Bote-Artikel erweckt dagegen den Eindruck, Ender und das Publikum wären verbohrte und uneinsichtige Realitätsverweigerer («Man glaubt, allein die Wahrheit zu kennen.»). Der Artikel macht Stimmung gegen die Kritiker des Covid-Gesetzes, anstatt Pro- und Contra-Argumente und einen wahrheitsgetreuen Bericht von der Diskussion wiederzugeben. Der Artikel vermittelt dem Leser einen negativen und damit ganz anderen Eindruck von der Veranstaltung, als es ein Besucher wahrnehmen konnte. Das ist Journalismus der übelsten Sorte und das Gegenteil von neutraler und ausgewogener Berichterstattung.


Die gesamte Podiumsdiskussion kann anhand der Videoaufzeichnung angesehen und unsere Aussagen können dort alle nachgeprüft werden, hier ist der Livestream: https://cwl-live.ch/covid-19-gesetz-pro-contra-diskussion/


Das Aktionsbündnis Urkantone fordert vom Boten der Urschweiz eine angemessene Richtigstellung. Ansonsten behalten wir uns eine Beschwerde beim Schweizer Presserat vor.




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