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1.2 Millionen Franken in 6 Wochen für sinnlose Massentests an Schwyzer Schulen

Medienmitteilung, 27.08.2021


Der Bundesrat hat von den Kantonen gefordert, die Massentests an Schulen nach den Sommerferien weiterzuführen. Die Kantone haben sich gegen diese Einmischung gewehrt und mehrere machen nicht mehr mit. Nicht zu diesen gehört der Kanton Schwyz, der mit Bildungsdirektor Regierungsrat Michael Stähli das wöchentliche Testen in den Schulen ab der 3. Klasse fortführen will.


Wir können diese sinnlose Massentestung nicht nachvollziehen. Beispielsweise gab es in der Kalenderwoche 26 (28.6.-3.7.) bei 6'817 durchgeführten Tests gerade mal 2 positive Resultate[1]. Das ergibt eine Positivitätsrate von 0.03%. Mit grossem Aufwand wird weiterhin nach symptomlosen und damit ungefährlichen positiv getesteten Kindern gesucht. Abgesehen von der Quälerei der Kinder wird auch sehr viel Geld der Steuerzahler für diese Testungen verschleudert. Wir fragten Bildungsdirektor Stähli nach den verursachten Kosten. Er konnte uns keinen Betrag nennen. Laut einem SRF-Bericht über die Zuger Schulen kann man berechnen, dass ein Test pro Schüler Fr. 40 kostet[2]. Für den Kanton Schwyz belaufen sich auf dieser Grundlage die Kosten für die Testungen allein in den sechs Wochen vor den Sommerferien bei 30'145 Tests auf Fr. 1'205'800, eine horrende Summe.


Längst ist belegt, dass eine asymptomatische Übertragung keinen oder nur einen unbedeutenden Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat. In der bekannten Studie aus Wuhan[3] konnte in einer Population von mehr als 10 Millionen Menschen keine einzige asymptomatische Übertragung nachgewiesen werden. Trotzdem werden die Massentestungen an den Schulen ausgeweitet, in einigen Gemeinden sogar ab der 1. Klasse. Das Epidemiengesetz bietet auf keinen Fall eine ausreichende Grundlage, um in die physische und psychische Integrität von gesunden Kindern dauerhaft einzugreifen: weder mittels regelmässigen Tests, noch mittels dauerhaften Maskenpflicht. Der Beitrag von den Schulen zum gesamten Infektionsgeschehen ist sehr gering.


Kinder und Jugendliche, die sich nicht testen lassen wollen, müssen nach einem positivem Befund in ihrer Klasse zu Hause bleiben. Positiv Getestete haben Quarantänepflicht. Dieses gefährliche und unnütze Schulverbot für gesunde Kinder ist eine Strafe für die Kinder und deren Eltern. Die Verantwortlichkeit für allfällige körperliche und psychischen Schäden durch diese Massnahmen liegt bei den Politikern, die diese unsinnigen und schädlichen Massnahmen diktieren. Die psychischen Probleme bei Kindern und Jugendlichen nehmen derzeit stark zu[4].


Immer mehr Eltern erklären sich nicht einverstanden mit dieser Politik und fühlen sich gezwungen, ihre Kinder aus der öffentlichen Volksschule zu nehmen.

Inzwischen ist allgemein bekannt und selbst von der WHO bestätigt, dass sich die Gefährlichkeit von Sars-Cov-2 im Bereich einer Grippe bewegt und zudem Kinder im Vergleich zur Grippe äussert selten davon betroffen sind. Dies hat kürzlich auch die aufwändige Ciao-Corona Studie der Universität Zürich erneut bestätigt. Kinder sind weder ernsthaft gefährdet, noch sind sie Treiber der Pandemie.


Das Aktionsbündnis Urkantone fordert den Schwyzer Regierungsrat auf, die unsinnige Testerei und damit diese Verschwendung von Steuergeldern sofort zu beenden.

[1] Bildungsdepartement SZ, Amt für Volksschulen und Sport (PDF), https://www.sz.ch/public/upload/assets/54201/210714_KW%2027_aktuelle_zahlen_testungen_schulen.pdf [2] Zwei Mal pro Woche zum Spucktest, SRF-News, 04.02.21, https://www.srf.ch/news/schweiz/corona-massentests-an-schulen-zwei-mal-pro-woche-zum-spucktest [3] Cao, S., Gan, Y., Wang, C. et al. Post-lockdown SARS-CoV-2 nucleic acid screening in nearly ten million residents of Wuhan, China. Nat Commun 11, 5917 (2020). https://doi.org/10.1038/s41467-020-19802-w [4]Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ: Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der Covid-19-Krise nicht vergessen! Schreiben vom 12.02.2021 an Bundespräsident Guy Parmelin und Bundesrat Alain Berset (PDF), https://ekkj.admin.ch/fileadmin/user_upload/ekkj/02pubblikationen/ST/2021_EKKJ-Appell_an_den_Bundesrat-Kinder_und.pdf

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