Leserbrief in der Urner Zeitung, 26. Januar 2021
Wir beide hatten Corona sehr heftig. Trotzdem sind wir der Meinung, dass es nicht angebracht ist, die Bevölkerung derart einzuengen, die Gesellschaft in Existenzängste zu bringen, Depressionen in Kauf zu nehmen, Suizide zu provozieren und völlige Perspektivlosigkeit zu schaffen. Der krankhafte Fokus auf Corona ist übertrieben und auch irrational. Die Verantwortlichen, die einmal so und einmal so argumentieren und entscheiden, sind selbst privilegiert und finanziell abgesichert. Als Argumentation gilt stets die Zahlen der Toten.
Aber die meisten Todesfälle finden in den Alters- und Pflegeheimen statt – und dort ist die Endlichkeit gegeben. Übrigens: Meine Mutter (98) hat Covid-19 gut überstanden. Von solchen Vorkommnissen steht wenig in den Medien. Leider haben wir auch ein absolut unnatürliches Verhältnis zum Sterben: Erst in der jetzigen Zeit kommt er lautlos auf uns zu. Vielleicht wäre da und dort eine ernsthafte Reflexion über unser aktuelles Leben angebrachter als das täglich angstvolle Studieren der Statistiken. Apropos Statistiken: Am vergangenen Freitag wurde publik, dass bisher fünf Menschen nach der Corona- Impfung gestorben sein sollen. Postwendend folgte jedoch die Fussnote, diese Menschen seien nicht an der Impfung gestorben. Sie hätten schon vorher gesundheitliche Probleme gehabt. Kommt diese Ergänzung auch je bei den täglich vom Bundesamt für Gesundheit genannten Todeszahlen vor? Mitnichten. So viel Manipulation entbehrt jeglicher Fairness. Die Gesundheitsdiktatur hat bereits gravierende Formen angenommen, und es steht in den Sternen – nicht in den Impfdosen… – wie lange diese Gehirnwäsche noch andauert. Etwas mehr Menschenverstand, Objektivität und ganzheitliches Denken wären wünschenswert. Eine Impfung gegen Angst, Panikmache, Tunnelblick und tendenziöse Berichterstattung wäre so wertvoll für das geistige Klima und die Lebensqualität.
Rolf Meyer, Trix Meier, Meggen
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